Die Planetenbasis by E. E. Smith

Die Planetenbasis by E. E. Smith

Autor:E. E. Smith [Smith, E. E.]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: ebook german, Roman
veröffentlicht: 2012-08-21T19:53:49+00:00


Zeichen. Gehorsam folgten ihm die drei Menschen,

denen sich die anderen Wächter anschlossen.

»Jetzt ist die beste Gelegenheit«, zischte Costigan,

als sie durch die niedrige Tür traten und in einen en-

gen Gang kamen. »Clio, du achtest auf den Burschen

vor dir, und hältst ihn nach Möglichkeit einen Au-

genblick auf. Bradley, Sie und ich nehmen die beiden

hinter uns – jetzt!«

Costigan blieb abrupt stehen und wirbelte herum.

Er packte einen der Tentakel des nachfolgenden Ne-

vianers, zog mit aller Kraft und trat mit seinem

schweren Stiefel fest gegen die Stelle, wo der schup-

pige Hals und der Kegelkopf zusammentrafen. Der

Nevianer stürzte zu Boden. Sofort griff Costigan den

vorausgehenden Wächter an – und erstarrte, von ei-

nem Lähmungsstrahl erfaßt. Der Nevianer hatte die

ganze Szene mit seinen nach hinten gerichteten Au-

gen beobachtet und sofort gehandelt. Ein vierter Ne-

vianer erschien und übernahm die Aufgabe des nie-

dergeschlagenen Wächters, der sich seine Tentakel

fest um den Hals geschlungen hatte und den Schmerz

durch hastige Kopfbewegungen zu mildern suchte.

Die drei gelähmten Erdbewohner wurden angeho-

ben und in ihre Quartiere getragen. Sie erhielten ihre

Bewegungsfreiheit erst zurück, als sich die schweren

Metalltüren hinter den Wächtern geschlossen hatten.

»Und damit wäre wieder eine Runde verloren«,

bemerkte Costigan niedergeschlagen. »Ein Mann

fühlt sich nicht wohl, wenn er sich nicht mehr wehren

kann. Eigentlich hatte ich erwartet, daß uns die Ei-

dechsen hart bestrafen würden.«

»Sie wollen uns offenbar nicht wehtun, Conway.

Vielleicht beabsichtigen sie, uns mitzunehmen und in

ihrer Heimat als Kuriositäten auszustellen – wie wil-

de Tiere oder so«, sagte das Mädchen hellsichtig. »Ich

kann ihren Anblick zwar kaum ertragen, aber sie ge-

fallen mir eigentlich besser als dieser Roger und seine

Roboter.«

»Ich glaube, da haben Sie ganz recht, Miß Mars-

den«, dröhnte Bradley. »Das ist es – aber welche

Chance haben die Tiere, aus einem Zoo zu entkom-

men?«

»Die Tiere? Gute Chancen! Ich fühle mich schon

viel besser«, rief Clio. »Sie beide haben mich vor Ro-

ger gerettet, und ich bin sicher, daß Sie auch aus die-

ser Situation einen Ausweg finden werden. Vielleicht

halten uns die Ungeheuer noch für dumm, aber sie

sollen uns kennenlernen!«

»Das ist die richtige Einstellung, Clio«, lobte Costi-

gan. »Ich habe zwar noch nicht richtig darüber nach-

gedacht, aber du könntest recht haben. Diese vierbei-

nigen Fische scheinen ein schwereres Geschütz auf-

fahren zu können als Roger, aber auch so werden sie

vielleicht bald auf etwas stoßen, an dem sie sich die

Zähne ausbeißen können! Nein, das ist nicht von

Pappe!«

»Was soll diese Bemerkung, Costigan? Sie scheinen

etwas zu wissen, von dem wir keine Ahnung haben.«

»Ja, das mag sein. Aber ich weiß nicht viel. Unsere

Ingenieur-Abteilungen sind seit einigen Jahren damit

beschäftigt, ein neues Schiff zu konstruieren, das eine

Geschwindigkeit haben soll, mit der innerhalb eines

Monats jeder Punkt der Galaxis zu erreichen ist. Alles

ist neu an diesem Schiff – der Ultrastrahlantrieb, die

Schutzschirme, die Bewaffnung. Der einzige Nachteil

ist natürlich, daß es noch nicht so recht funktioniert –

es steckt noch voller kleiner Fehler und soll bisher

fünfmal in die Luft geflogen sein und neunundzwan-

zig Männern das Leben gekostet haben. Aber wenn es

erst fertig ist, haben wir ein Schiff, das seinesgleichen

sucht. Ich bin sicher, daß wir bald mit Hilfe rechnen

können, wenn wir nur durchhalten. Und wir scheinen

es gar nicht schlecht getroffen zu haben. Wir leben in

einem Käfig erster Klasse, der sogar mit heimischem

Komfort – mit Beobachtungsschirmen – ausgestattet

ist.



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